Der Gabelheuwender

 

Aufgabe

 

Heuwender haben die Aufgabe, die Trocknung von Mähgut zu fördern.

 

Sie verteilen deswegen das frischgeschnittene Mähgut gleichmäßig auf der Grasnarbe, um die Trocknung zu beschleunigen . Im Anschluss wird des Öfteren das nunmehrige Anwelkgut gewendet, bis der gewünschte Trocknungsgrad je nach Konservierungsart erreicht ist.

 

Je nach eingesetzter Technik und Erntegut ist mit Werbeverlusten von bis zu 30 % zu rechnen.

 

Heuwender müssen auf die jeweilige Mähtechnik abgestimmt sein, um ein Überfahren der Mähschwaden zu vermeiden und ein optimales Zettergebnis zu bekommen.

 

Entwicklung

 

Die Entwicklung der Heuwender und -schwadermaschinen erfolgte bereits im Verlauf des 19. Jahrhunderts. Nahezu alle großen Landmaschinenhersteller hatten bereits vor dem Ersten Weltkrieg Gabelheuwender im Programm und das mit beachtlichen Verkaufszahlen. Exemplarisch sei die Firma Fahr genannt, die in der Zeit zwischen 1896 und 1936 über 55.000 Gabelheuwender verkaufen konnte; im gesamten Produktionszeitraum zwischen 1896 und 1963 101.933 Stück, die zu Beginn nur auf tierische Zugkraft eingerichtet waren.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Maschinen und Geräte dem Stand der Technik d.h. dem Traktorbetrieb angepasst. 1959 brachte der Allgäuer Bauer Josef Maugg eine Heuzettmaschine auf den Markt, die einen Kreisel besaß (Prototyp im Schwäbischen Bauernhofmuseum). Die Maschinenfabrik Fahr erkannte das Potenzial dieser Maschine und hat diesen Einkreisler verbessert. Da die Arbeitsbreite - im Gegensatz zu den anderen Erfindungen - durch mehr Kreisel praktisch unbegrenzt erhöht werden kann, war sein Siegeszug nicht mehr aufzuhalten.

 

Gabelheuwender

 

Gabelheuwender im Einsatz

 

Eine bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte Bauart ist der Gabelheuwender. In der Funktionsweise ist er dem händischen Heuen mit der Gabel nachempfunden. Die einzelnen Gabeln sind auf einer Kurbelwelle befestigt und werfen das Mähgut portionsweise nach hinten hoch (Bild). Vorteil des Gabelheuwenders ist die schonende Behandlung der nährstoffreichen Blättchen im fast trockenen Heu. Nachteilig ist, dass beim ersten Wenden des frisch geschnittenen und noch schweren Grases hingegen gerne größere Portionen ungewendet liegenbleiben. Gabelwender wurden bis in die 1960er Jahre produziert und von den zapfwellenbetriebenen Kreiselheuern verdrängt.

 

 

Der Heimatverein Niederstiegis e.V. ist im Juni 2008 gegründet wurden.

Wir sind 17 Mitgliedern die sich regelmäßig, von März bis November, Mittwochs zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr treffen.

Ziel des Heimatvereins ist die Aufarbeitung d. Ortsgeschichte.

 

Wir werden zur Zeit gefördert von

Bestandteile der Förderung

Trockenlegung der kompletten Außenwände •

Komplettsanierung der Außenfassade im Erdgeschoss durch traditionelle Baustoffe im Putzgrund (Rezeptur nach alten Zuschlagstoffen),

Einschließlich Farbgebung • Erhaltung des Fachwerkes im Obergeschoss •

Sicherung und Erhalt der vorhandenen Naturschieferverkleidung auf der Westseite •

Neubau und Erhalt von Fenster und Türen in ihrem jetzigen Erscheinungsbild, mit der Fenster und Türeinfassung aus Naturstein • Erhalt der Außentoilette in seiner jetzigen Form